Grundlagen des E-Mail-Marketings: So starten Sie durch

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Öffnungsraten, ESP, Datenintegration…Bei diesem E-Mail-Marketing-Jargon kommt man durchaus ins Schwitzen. Aber keine Sorge. Wir machen Sie zum Experten. Denn richtig eingesetzt, generieren Sie mit E-Mail-Marketing mehr Conversion als über jeden anderen Marketingkanal. Höchste Zeit also, sich voll und ganz damit auseinanderzusetzen. Egal wie groß Ihr Haus ist, die in diesem Artikel vorgestellten Grundlagen des E-Mail-Marketings lassen sich auf jede Unterkunft anwenden.

Wir zeigen Ihnen, womit Sie anfangen sollten.

Schritt 1: Einen E-Mail-Anbieter auswählen

Zuallererst müssen Sie einen passenden E-Mail-Anbieter (auch E-Mail-Service-Provider, kurz ESP) auswählen. Ein ESP ist ein System, über das Sie Ihre E-Mails versenden können. Falls Sie schon ein Property Management System haben (wie z. B. Base7booking), sollten Sie nachprüfen, ob nicht bereits ein ESP im Systempaket enthalten ist. Falls nicht, können Sie sich einen der vielen auf dem Markt erhältlichen Anbieter aussuchen. Wir empfehlen Ihnen, zunächst einen kostenlosen ESP zu testen, und zwar unabhängig von Ihrer Hotelgröße. Wenn Ihre Datenbank allmählich wächst und sie ausreichend Erfahrungen gesammelt haben, können Sie anschließend einige der preisgünstigen Optionen ausprobieren, die einen größeren Funktionsumfang anbieten. Egal welche Bedürfnisse Sie haben, Sie finden einen ESP, der diese erfüllt.

Werfen Sie einen Blick auf die Tabelle unten, um die Hauptunterschiede einiger bekannter ESPs zu vergleichen. Vergessen Sie dabei nicht, dass einige Provider eine Gratis-Testversion oder kostenlose Nutzung bis zu einer bestimmten Menge versendeter E-Mails oder Abonnenten anbieten. Berücksichtigen Sie auch die verschiedenen Fakturierungspläne.

PreisESPsFunktionen
gratis – mittel
  • Mailchimp
  • VerticalResponse

 

  • Einfache Schnittstelle, einfache Navigation für Anfänger
  • Chat-Support
  • Tracking
  • A/B-Tests
  • Einfacher Import der Kontakte, einfaches Filtern der E-Mail-Adresslisten
  • Versenden von E-Mails zu einem festgelegten Zeitpunkt
  • Anwendungsfreundliche Templates/ Vorlagen
mittel – hoch
  • Campaign Monitor
  • ActiveCampaign
  • Emma
  • Constant Contact
  • Mehr Marketing-Automatisierungsfunktionen
  • Autoresponder
  • Zugängliche Schnittstelle
  • Integration mit CRM-Systemen
  • Erweiterter Support (bei einigen Anbietern)
hoch – sehr hoch
  • Salesforce
  • Marketing Cloud
  • Marketo

 

  • Vollständiges Verwalten der Zustellrate
  • Automatisierte E-Mail-Kampagnen und Trigger-E-Mails
  • Hohe Versandleistung
  • API-Integration
  • Detaillierte Analysen und Echtzeit-Reports
  • Vollständig personalisierbare und vorgefertigte Templates/ Vorlagen

 

Haben Sie sich für einen ESP entschieden, sollten Sie sich in einem nächsten Schritt mit den Datenschutzrichtlinien Ihres Landes vertraut machen, um sicherzustellen, dass Sie Ihre Gäste nicht entgegen ihrer Erlaubnis kontaktieren. Ihr ESP sollte Ihnen diesbezüglich ebenfalls Auskünfte geben können.

Schritt 2: Gästedaten importieren

Die Informationen, die Sie über Ihre Gäste erhalten, sind die Basis für all Ihre kommenden E‑Mail-Marketingaktivitäten – je mehr Informationen Sie haben, desto besser können Sie Ihre E-Mails personalisieren!  Zunächst müssen Sie die E-Mail-Adressen Ihrer Gäste irgendwo gespeichert haben. Wenn Sie Ihren Gästen vorab eine E-Mail à la „Ihr kommender Aufenthalt“ schicken möchten, benötigen Sie auch ihre Buchungsdetails inklusive Reisedaten.

Ganz egal ob Sie Ihre Gästedaten in einer Excel-Datei, in Ihrem Property Management System oder woanders speichern, der nächste Schritt ist die Integration dieser Daten in Ihren ESP. Es gibt mehrere Wege, um die Daten auf einfache Weise zu importieren, und Ihr ESP wird Sie durch die einzelnen Schritte führen.

Sobald Ihre Gästedaten sicher in Ihrem ESP gespeichert sind, ist es an der Zeit, kreativ zu werden und diese Daten für Ihre Kampagnen zu verwenden. Genau dieser Moment macht das E-Mail-Marketing eigentlich so interessant.

Schritt 3: Clevere Kampagnen erstellen und senden

Um eine effektive und zeitlich gut abgestimmte E-Mail-Marketingkampagne zu führen, müssen Sie sich vorher über folgende Dinge im Klaren sein: Wer ist Ihr Zielpublikum, wann sollten Sie Ihr Zielpublikum ansprechen und mit welcher Nachricht gelingt Ihnen das am besten? Ihre integrierten Gästedaten werden Ihnen bei diesen Fragen helfen. Sie könnten z. B. Gästen kurz vor Ihrer Ankunft eine E-Mail schreiben, um Ihnen die Chance auf ein Zimmer-Upgrade zu geben. Diese einfache Kampagne ist Beweis dafür, wie einflussreich E-Mail-Marketing sein kann. Sie erreichen, dass Ihre Gäste sich auf ihren bevorstehenden Aufenthalt freuen und betreiben gleichzeitig ein Up-selling Ihrer Angebote.

Eine Segmentierung ist ebenfalls eine gute Strategie. Filtern Sie z. B. nur die Gäste aus Ihrer Datenbank heraus, die in einem bestimmten Umkreis Ihres Hotels leben und senden Sie ihnen eine E-Mail vom Typ „Wochenendausflüge“. Oder nutzen Sie Ihr E-Mail-Tracking, um Empfänger anzusprechen, die Ihre Special-Discount-E-Mails regelmäßig öffnen und darauf reagieren.

Sobald Sie Ihre Kampagne erstellt haben, müssen Sie nur noch auf „Senden“ klicken.

In einem späteren Blogeintrag werden wir uns näher mit den verschiedenen Typen der E-Mail-Marketingkampagnen für Hotels beschäftigen. Schauen Sie also regelmäßig auf unseren Blog, um mehr darüber zu erfahren.

Schritt 4: Ihre Kampagnen tracken

Der Erfolg einer E-Mail-Marketingkampagne lässt sich an verschiedenen Kennzahlen messen. Es hängt ganz davon ab, was genau Sie bestimmen möchten. Die grundlegenden Kennzahlen, die normalerweise von ESPs bereitgestellt werden, sind:

  • Öffnungsrate: der prozentuale Anteil der Empfänger, die Ihre E-Mail öffnen. Sie zeigt, ob Empfänger Interesse daran haben, E-Mails von Ihnen zu erhalten und ob Ihre Betreffzeile attraktiv genug ist, um die E-Mail zu öffnen.
  • Klickrate: der prozentuale Anteil der Empfänger, die einen Link in einer E-Mail anklicken. Anhand dieser Kennzahl können Sie erkennen, ob der Inhalt Ihrer E-Mail tatsächlich interessant genug ist, um den Leser davon zu überzeugen, sich durch die E-Mail zu klicken und die darin enthaltene Aufforderung zum Handeln wahrzunehmen.
  • Bounce Rate: der prozentuale Anteil der fehlgeschlagenen Zustellversuche der E-Mail. Es gibt mehrere Gründe, warum Ihre E-Mail nicht zugestellt werden kann, z. B. weil Ihre E-Mail als Spam erkannt wird. Diese Kennzahl zeigt Ihnen deshalb, ob es ein Problem mit Ihrer Kampagne oder Ihrer E-Mail-Reputation gibt.
  • Abbestellrate: der prozentuale Anteil der Empfänger, die nach Erhalt Ihrer E-Mail keine weiteren mehr wünschen und sich abmelden. Diese Kennzahl sollten Sie unbedingt im Auge behalten, da sie erkennen lässt, ob die Empfänger Interesse an Ihren E-Mails haben oder nicht. Wenn die Rate steigt, ist das ein Zeichen dafür, dass Ihre Empfänger unzufrieden sind, vielleicht mit dem Inhalt oder der Versandhäufigkeit.

 

Doch abgesehen von den oben genannten Kennzahlen möchten Sie vor allem wissen, wie viele Empfänger letztendlich das tun, wozu Sie mit Ihrer E-Mail auffordern. Betreiben Sie ein kleines Hotel, können Sie den Erfolg Ihrer E-Mail-Marketingkampagne wahrscheinlich am besten an der Anzahl der Gäste messen, die Sie – nachdem Sie Ihre E-Mail versendet haben – direkt kontaktieren. Bei größeren Hotels können Analytic-Tools wie Google ausführliche Auskünfte über den Erfolg geben. Diese Daten sind der ultimative Indikator Ihrer Kampagnen-Performance. Sie verraten Ihnen, welche E-Mails funktionieren und welche optimiert werden müssen, um am Ende den besten ROI zu erhalten.

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